Dieses Bachfest stand ganz im Zeichen des 200. Todestages von Johann Sebastian Bach. Nebst den wiederum gut besuchten Konzerten wurde im Museum zu Allerheiligen eine bemerkenswerte Ausstellung von Originalpartituren und Erstausgaben Bachs gezeigt. Der neue Schaffhauser Musikdirektor Johannes Zentner erhielt viel Beachtung. Von allen Seiten vernahm man aus der Presse beste Kritiken, ja sogar die «New-York Herald Tribune» erwähnte lobend das Schaffhauser Bachfest. Seitens der Eidgenossenschaft besuchte Bundespräsident Max Petitpierre unser Musikfest. In seiner Rede zitierte er zur grossen Freude der Zuhörer einige Aussprüche des Schaffhauser Geschichtschreibers Johannes von Müller. Einer der Höhepunkte dieses Festes war die Aufführung der Johannes-Passion durch den Thomanerchor unter Leitung des unvergesslichen Prof. Dr. Günther Ramin aus Leipzig, sowie dem Thomaskirchen-Organisten Karl Richter. Leider war dies für längere Zeit das einzige Mal, dass dieser weltberühmte Chor in der Rheinstadt auftreten durfte. Die DDR-Staatsführung unterband später immer wieder den Versuch der Bachfest-Organisation, diesen Jugendchor nach Schaffhausen einladen zu können.

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