Das 7. Bachfest 1962 fand ausnahmsweise nicht in Schaffhausen statt. Auf Grund der persönlichen Kontakte und Verbindungen des späteren IBG-Präsidenten Diethard Hellmann zur Stadt Mainz, wurde zu deren 2000-Jahrfeier der Durchführungsort des Bachfests 1962 in die Rheinland-Pfälzische Metropole verlegt. Natürlich löste dies in den Kreisen der traditionellen Bachfest-Besucher in Schaffhausen keine Freude aus. Obwohl das Programm sehr reichhaltig aufgegleist wurde, reisten relativ wenige bisherige Bachfest-Besucher nach Mainz. Selbst der Stadtpräsident liess sich durch den IBG-Vorstand vertreten. An seiner Stelle eröffnete der Mainzer Oberbürgermeister Stein das Musikfest. Die Mehrheit der Konzerte mit Chören und Orchester aus Mainz bzw. Deutschland leitete Diethard Hellmann. Einzig die Kantatenkonzerte mit auch jeweils in Schaffhausen auftretenden Solisten wie Maria Stader, Ursula Buckel, Heinz Rehfuss, Jakob Stämpfli, und einige wenige Aufführungen mit kleineren Ensembles wurden durch Interpreten aus der Schweiz vorgetragen. Besondere Beachtung fanden die Auftritte des Flötisten Jean-Pierre Rampal, sowie des Cembalisten George Malcolm.
Im Anschluss an den zwar erfolgreichen «Abstecher nach Mainz» waren sich der Vorstand der Internationalen Bachgesellschaftund die Stadt Schaffhausen aber einig, dass die zukünftigen Bachfeste nur noch in Schaffhausen durchgeführt werden sollen.

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